Vogel-(Stern)Miere - kleine Frühlingssterne voller Kraft und gesunder Begleiter auf neuen inneren und äußeren Wegen.

 

Fast immer ist sie zu Besuch in unseren Gärten. Von vielen leider und zu unrecht verpönt zeigt sie uns klein, unscheinbar und lebendig grün an, was die Natur auch in eisigen Zeiten vermag und ist ein Kraut des Anbeginn - der ersten gesunden Blicke und ein wirkliches Frühlingskraut.

 

Die Vogel(Stern)Miere (Stellaria media) gehört zur Pflanzenfamilie der Nelkengewächse und wird auch Sternenkraut, Hühnerabbiss, Hühnerdarm, Kanarienvögelkraut, Mäusedarm, Meier oder Vögelichrut genannt.

 

Dies zeigt uns an, das nicht nur wir Menschen sie mögen und auch den Weg der Wanderung durch unsere Gärten.

 

 

© Foto by Manuela Hensel
© Foto by Manuela Hensel

 

Gern wächst sie an feuchten, lehmigen Stellen im Garten, Wiese und Flur das ganze Jahr hindurch und läßt sich auch von eisigen Zeiten nicht abschrecken uns freundlich den Frühlingsweg zu leuchten. Als Wildkraut bezeichnet (schöner Begriff, denn sie wildert gerne in unseren Gärten) ist sie heute auch als alte Heilpflanze wieder bekannt.

 

Fühlt sie sich wohl, so breitet sie sich schnell aus und manch Gartenbesitzer ärgert sich, hat er doch nicht erkannt, dass dieser kleine grüne Floor einen sehr guten und eben auch essbaren Bodenschutz bietet und verhindert dadurch Errosion.

So heilt sie die Risse des Winters und hütet die Bodeninformation. Später läßt sie sich auch sehr gut kompostieren. An Neumond vom Boden leicht gelöst.

 

 

Pflanzenbeschreibung

 

Die Stängel der Vogelmiere werden bis zu 40 cm lang und liegen weitgehend auf dem Boden. Dort, wo sie die Erde berühren, bilden sie kleine Zusatzwurzeln. Die zahlreichen Blätter der Vogelmiere sind klein und eiförmig mit Spitze.

 

Die Vogelmiere blüht von März bis Oktober mit weißen Blüten, die wie winzige Sterne aussehen. Die fünf weißen Kronblätter sind zweigeteilt, sodass sie auf den ersten Blick wie jeweils zwei Blütenblätter aussehen.

 

Sie entfalten sich bei trockenem Wetter morgens um neun und blühen bis zum Abend. Bei feuchtem Wetter bleiben sie zusammengezogen.

Aus den Blüten bilden sich Kapseln, in denen zahlreiche Samen heranwachsen.

 

Eine Vogelmierenpflanze bildet pro Jahr bis zu 10.000 Samen. Diese Samen werden gerne von Vögeln gegessen, wie auch das Kraut, das Geflügel sehr gut mundet.

 

Die Kraft der Vogelmiere

 

Aber auch dem Menschen schmeckt sie sehr gut und so ist die Vogelmiere in der nun beginnenden Frühlingszeit ein wertvolles Frischgemüse für den Salat oder als Teezusatz.

 

Ihre Inhaltsstoffe sind: Vitamine, Saponine, Flavonoide, Cumarine, Mineralien, Oxalsäure, Schleim, Zink und ätherische Öle.

 

Ihre Wirkung als Heilpflanze 

 

• adstringierend, blutreinigend, blutstillend, harntreibend, kühlend;

• schleimlösend bei Husten, Bronchitis und Lungenleiden; 

• hilfreich gegen Frühjahrsmüdigkeit, bei Blähungen, Verstopfung  

   Hämorrhoiden sowie Gelenk-entzündungen, Rheuma und Gicht;

• gleichfalls auch ausgleichend bei Augenentzündungen, wie dem

   Gerstenkorn, Hautproblemen und Ekzemen;

• juckreizlindernd bei Geschwüren und schlecht heilenden Wunden,

  Quetschungen, Furunkel, Pickel…. und, und, und....

 

Verwendung in der Küche

 

Wildgemüse als Rohkost für Salate, Suppen und Kräuterquark

nahezu ganzjährig, besonders aber nach dem Winter als erstes Frühjahrstonikum.

 

Stoffwechsel- und Verdauungsanregend, auch geeignet bei Fasten- und Schlankheitskuren.

 

Äußerlich als Waschung, Umschlag oder Bad eingesetzt, kann man Vogelmieren-Tee gegen viele Arten von Hautproblemen einsetzen oder auch bei Leberbeschwerden äußerlich als warme Wickel auflegen.

 

Also einfach mal rausgehen und sich dann eine gesunde Tasse Frühjahrstee aufbrühen.

 

 

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Keine Haftung:

Alle Details zur Wirkung von Heilpflanzen wurden nach bestem Wissen recherchiert. Dennoch übernehmen wir keine Haftung für Nachteile oder Schäden, die durch Selbstbehandlung mit Heilpflanzen oder durch Fehlinformationen entstehen.