Die Eberesche

 

auch Vogelbeere oder Sorbus aucuparia, L. ; Syn. Pyrus aucuparia, Gaertner genannt ist ist ein Laubbaum in der Gattung Mehlbeeren (Sorbus).

 

Weitere Namen sind: Drosselbeere, Quitsche, Vogelbeerbaum oder Krametsbeerbaum.

Der Name Eberesche leitet sich vom altdeutschen „Aber“ (wie in „Aberglaube“) und von „Esche“ ab und rührt daher, dass die Blätter jenen der Eschen ähneln, aber dennoch keine nähere Verwandtschaft zwischen diesen Baumarten besteht.

 

Eine andere Etymologie führt den Namen auf ein indogermanisches Wort für „dunkelrot“ zurück, was die Beerenfarbe bezeichnet.


© Foto by Manuela Hensel

 


Die Eberesche - wie ihre Schwestern Apfel, Hagebutte und Weissdorn ein köstlicher Wildobstbaum - wird selten höher als 15 Meter und bietet 

hauptsächlich Vögeln reichlich Nahrung.

Diese sorgen für ihre Verbreitung und bedanken sich so.

 

Nach der nordischen Mythologie vom heiligen Weltenbaums Yggdrasil - auch Weltenesche genannt - kann sie bis zu vierzig Meter groß und bis zu 250 Jahre alt werden.

 

Die wunderbaren Vogelbeeren sind nicht giftig, wie allgemein angenommen. Sie schmecken nur roh äusserst herb, ergeben aber dafür
sehr hochwertige, vitaminreiche Marmeladen, Mus und Fruchtsossen und
können ebenfalls zu Saft und Wein verarbeitet werden.

 

Kulinarisch interessant sind auch Mischungen mit Holunder, Birnen und ganz besonders Gewürzen aller Art.


Folgende Heilwirkungen werden der Eberesche nachgesagt:

- Stärkung des Immunsstems
- Hilfe bei Magenverstimmung/Durchfall (Blättertee)

- harntreibend und mild abführend,

- Anregung der Nierentätigkeit (Reinigungsmittel),

- Hilfe bei Husten und Heiserkeit (Blütentee)

 

Sänger und Redner kauen die Beeren vor einem Auftritt, weil sie die Stimmbänder elastisch hält.

 

Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Rinde, Beeren


Brauchtum:

Die Fähigkeit, gerade da zu wachsen, wo sonst kein Baum auszukommen
vermag, verlieh ihr übernatürliche Kräfte. So galt sie als Toten-, Schwellen- und Andersweltpflanze mit besonderem Schutzzauber.

 

Tatsächlich gehört sie zu den Bäumen, die am seltensten von Blitzschlag betroffen sind.

 

Das Holz wurde einst nur zu besonderen heiligen Feuern verbrannt, aus der Asche orakelt und dieselbe als Heilmittel verwendet.

 

Traditionell wurden Spindeln und Spinnräder aus Ebereschenholz gefertigt. Das Weben und Spinnen sind äusserst kultische Fähigkeiten und so wundert es nicht, dass auch die Harfe als Bardeninstrument
bevorzugt aus dem selben Holz geschnitzt wurde, was den wertvollen
Charakter unterstreicht.


Runen, magische Schriftzeichen wurden meist in Ebereschenstäbe geritzt und weisen sogar auf ihren Namen hin( engl. rowan - alter Name Runa =raunen, flüstern).


EIn weitere Braumtumsname Quickbaum geht auf das Schlagen von Obstbäumen zu Imbolc zurück.

 

Durch Schlagen mit Ebereschenruten wurden die Lebensgeister
in Garten und Feld geweckt, eine Er-quickung, ein Segnen des Lebens.


So galten auch lange nach der keltischen Druidenbaumtradition das Tragen von Beeren in Mieder und Gürtel, das Anbringen von Zweigen über Wiegen und Haustüren oder das Anfertigen von Amuletten aus Ebereschenholz als magische Schutz- und Lebenszeichen.


Die Eberesche verbindet uns mit den höheren Welten von Inspiration, Musik und Devination.

Mit ihrer Unterstützung bilden wir unsere Individualität aus.

 

Auch begleitet sie uns, der Eibe ebenbürtig in das Todesreich.

 

Im Frühjahr ist sie nach der Birke, die uns in die Welt gebiert, unsere Innere Stimme, die unsere wahre Bestimmung wissend, führen und optimal entwickeln lässt.

 

Der Querschnitt einer Eberesche enthält wie ein Apfel das Pentagramm, den fünf-zackigen-Stern, das Menschensymbol für kreative Inspiration.


Die Eberesche ist der grünen Göttin Brigid geweiht (siehe auch Brigid).

 

Hier bitte noch folgender Hinweis:

 

Trotz sorgfältiger Recherche übernehme ich keine Haftung beim Gebrauch der Pflanzen und Rezeptvorschlägen. Ich ersetze weder einen Arzt, Ärztin oder HeilpraktikerIn. Doch halte ich die Verbindung von Schulmedizin und den Naturkräften für sinnvoll. Ich empfehle daher bei bestehendem Wunsch eine persönliche Beratung mit einem kräuterkundigen Menschen des Vertrauens in Erwägung zu ziehen.